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Auszüge aus Mahatma Gandhi Jis Buch ,,Mein Weg zu Gott“: Meditation und Hingabe,Teil 2 von 2

2020-08-06
Sprache:English
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Aber das Wiederholen darf kein Lippenbekenntnis sein, es muss Teil deines Wesens sein. Ich habe gesagt, Ramanama von Herzen rezitieren, bedeutet, Hilfe von einer unvergleichlichen Macht zu erhalten. Die Atombombe ist nichts im Vergleich zu ihr. Diese Kraft ist fähig, jeden Schmerz zu beseitigen. Es besteht keinerlei Zweifel daran, dass Ramanama die ganze Macht enthält, die ihm zugeschrieben wird. Niemand kann Ramanama nur durch Wünschen im Herzen verankern. Unermüdlicher Fleiß ist ebenso erforderlich wie Geduld.

,,Wer bin ich? Ich habe keine Kraft außer der, die Gott mir gibt. Ich habe keine Autorität über meine Landsleute außer der rein moralischen. Wenn er mich für ein reines Instrument zur Verbreitung der Gewaltlosigkeit hält, wird er mir die Kraft geben und mir den Weg zeigen. Meine größte Waffe ist das stumme Gebet. Das Ziel des Friedens ist daher in Gottes guten Händen. Nichts kann geschehen, außer durch Seinen Willen, der in Seinem ewigen, unveränderlichen Gesetz, das Er ist, zum Ausdruck kommt.

Ich muss mit Gott als meinem einzigen Führer wandeln. Deshalb muss man vor Ihm in aller Sanftmut, mit leeren Händen und in einem Geist der vollen Hingabe erscheinen, und Er befähigt dich, vor der ganzen Welt zu stehen, und schützt dich vor allem Unheil. Seit mehr als einem halben Jahrhundert bin ich ein williger Sklave dieses anspruchsvollsten aller Meister und Seine Stimme wurde mit den Jahren immer lauter. Er hat mich in schweren Zeiten nie im Stich gelassen. Er hat mich oft vor mir selbst gerettet und mir keine Spur von Freiheit hinterlassen. Je größer die Hingabe an Ihn, desto größer war meine Freude.

Wir alle, jeder Einzelne von uns, muss lernen, alleine zu stehen. Nur Gott allein ist unser unfehlbarer und ewiger Führer. Gott hilft den Hilflosen, nicht denen, die glauben, dass sie etwas tun können. Diejenigen, die ihren impliziten Glauben in ihn setzen, können nicht umhin, ihre Ziele zu erreichen. Niemand kann Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, der ein ,Ich‘ in sich hat. Man muss erst eine Null werden, wenn man Gott sehen will.

Das bedeutet nicht, dass, wenn man Reichtum hat, diesen wegwerfen und Frau und Kinder vor die Tür setzen sollte. Es bedeutet nur, dass man die Bindung an diese Dinge aufgeben und sein ganzes Leben Gott widmen und Gottes Gaben nutzen muss, um nur ihm zu dienen. Es bedeutet auch, dass wir, wenn wir Seinen Namen mit unserem ganzen Wesen aussprechen, automatisch aller Lust, Unwahrheit und niederen Leidenschaften entwöhnt werden.

Wir müssen ewig Sein Lob singen und Seinen Willen tun. Lasst uns nach der Melodie Seiner Flöte tanzen, und alles wird gut werden.
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